FRK kritisiert die mangelnde Verantwortungsbereitschaft der Versicherungswirtschaft

Statt Senkung des Garantiezinses auf Kapital bildende Lebensversicherungen auf Kosten der Altersversorgung der Verbraucher sollten die Versichertengelder sinnvollerweise in den Ausbau rentierlicher Breitbandstrukturen in Deutschland angelegt werden

Lauchhammer, den 13.01.2014:
„Wir fordern von der Großen Koalition Gestaltungsphantasie zum Nutzen der Verbraucher und Stärkung des Subsidiaritätsprinzips beim Ausbau von Infrastrukturen, statt Willfährigkeit gegenüber der Finanzlobby zu Lasten der Verbraucher“, erklärte der Vorsitzende des Fachverbands Rundfunk- und BreitbandKommunikation – FRK, Heinz-Peter Labonte, heute in Lauchhammer.

Nachdem die Versicherungsmathematiker der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) eine Senkung des Garantiezinses auf Kapital bildende Lebensversicherungen auf Konditionen unterhalb des Inflationssatzes zu Lasten der Verbraucher vorgeschlagen haben, wiederholte der FRK-Sprecher die vehemente Ablehnung dieses Vorschlags. Stattdessen solle die Große Koalition eine solche Senkung ablehnen und über das neu geschaffene Ministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur eine Initiative ergreifen, um die Deutsche Finanz- und Versicherungswirtschaft für eine Stärkung des Subsidiaritätsprinzips zu gewinnen.

„Es macht viel mehr Sinn, wenn deutsche Banken (Sparkassen, Volksbanken, Privatbanken) mit ihren jeweiligen Fonds-Organisationen regionale Infrastrukturfonds initiieren, die für Landkreise oder Bezirke Kapital jeweils zwischen 25 und 75 Mio. EUR von lokalen Anlegern und der Versicherungswirtschaft einwerben, um damit auch in ländlichen Regionen Zinserträge jenseits von 6 Prozent pro Jahr garantieren“, erklärte der FRK-Vorsitzende Labonte.

Die entsprechenden Vorschläge seines Verbands seien sowohl beim Wirtschaftsministerium, im Rahmen des Breitband-Gipfelprozesses der Bundesregierung als auch in einem Vorschlag an den Bundesfinanzminister vorgetragen worden. Offenbar seien aber die praxisbewährten Vorschläge mittelständischer Unternehmer gegenüber der Lobby der Finanz- und Versicherungswirtschaft bislang untergegangen.

„Wir werden nicht nachlassen, diesen Vorschlag – auch gegenüber der Großen Koalition und gegenüber dem neu zuständigen Bundesminister Alexander Dobrindt – im Vertrauen auf die Überzeugungskraft guter Argumente und bewährter Praxis in die öffentliche Diskussion einzubringen“, erklärte Labonte abschließend.

 

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