Der Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation (FRK) begrüßt die vom Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) vorgelegten Eckpunkte für eine transparente, diskriminierungsfreie und verbraucherfreundliche Migration von DSL- auf Glasfasernetze.
Lauchhammer, 15. September 2025 – Auf dem 28. Breitbandkongress des Fachverbands Rundfunk- und BreitbandKommunikation (FRK) wurde kein Blatt vor dem Mund genommen, denn hier kommen die Praktiker der TK-Branche zusammen. Und die sind sich einig: Im Glasfaserausbau ist die Zahl der angeschlossenen Haushalte (Homes Connected) zu gering. Die sind jedoch Voraussetzung, um die getätigten Investitionen in den Bau von Glasfasernetzen wieder herauszubekommen. Dabei werden die kleinen und mittelständischen Netzbetreiber, die im FRK organisiert sind, ein wesentlicher Faktor für den Erfolg des Glasfaserausbaus sein, denn sie betreiben vornehmlich TK-Infrastrukturen auf der Netzebene 4, also in den Gebäuden.
„Unsere Mitglieder bauen seit Jahrzehnten Inhouse-Kabelnetze“, sagt Ralf Berger, Vorsitzender des FRK. „Sie wissen ganz genau, wie man Homes Connected errichtet und daraus Homes Activated und Homes Paid macht.“ Auf dieses Know-how kann die Politik in ihrem Bestreben nach einer flächendeckenden Glasfaserverfügbarkeit vertrauen. „Wir benötigen keine staatlichen Eingriffe“, ergänzt Berger.
Lauchhammer, 10. September 2025 – Zum Auftakt seines 28. Breitbandkongresses fordert der Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation (FRK) das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) auf, sich im Rahmen der Novelle des Telekommunikationsgesetzes (TKG) an den Koalitionsvertrag zu halten. Hier spricht sich die Regierung klar für das Motto „Markt vor Staat“ aus. Dagegen sieht das Eckpunktepapier des BMDS für ein Gesetz zur TKG-Änderung neue Markteingriffe, Regulierung und Vorschriften vor, durch die unternehmerische Freiheiten weiter eingeschränkt werden. Hierauf geht der FRK in seiner Stellungnahme zum Eckpunktepapier ein.
Artikel: Interview mit Ralf Berger „Investitionssicherheit für langfristig tragfähige Geschäftsmodelle“
Von Claudia Boss-Teichmann