Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation
"Täuschungsversuch": FRK kritisiert ARD-Entscheidung gegen kostensparende SD-Abschaltung nach Beschluss der Ministerpräsidenten zur Beitragserhöhung
- Missachtung der KEF-Empfehlung durch Doppelverbreitung in SD und HD
- Wettbewerbsverzerrung durch Einspeiseentgelte für Vodafone, während mittelständische und kommunale Kabelnetzbetreiber leer ausgehen
Lauchhammer, 14. Juli 2020 - „Erst lässt man sich die Beitragserhöhung durch die Ministerpräsidenten genehmigen, dann lässt man die Katze aus dem Sack: Die ARD ignoriert die Empfehlung der Gebührenkommission KEF, aus Kostengründen auf die SD-Satellitenausstrahlung zu verzichten, und verschwendet weiterhin Beitragsgelder für die Fortführung der Verbreitung in der veralteten Bildauflösung. Das gießt Wasser auf die politischen Mühlen der AfD“, erklärte heute der FRK-Vorsitzende Heinz-Peter Labonte.
Breitbandausbau darf nicht durch Coronakrise aufhören
FRK befürchtet kurzfristigen Stopp des Breitbandausbaus und durch mittelfristigen Abarbeitungsstau in den Behörden langfristig massive negative Auswirkungen auf den Ausbau der Gigabitinfrastrukturen, Investitionen, Arbeitsplätze und damit die Verbraucherversorgung mit Glasfaser.
Lauchhammer, 11. Februar 2020 – Deutschland benötigt eine ressortübergreifende zentrale Anlaufstelle für Bürger und Unternehmen, um bei den Themen Digitalisierung, Glasfaserausbau sowie Daten- und Verbraucherschutz rascher und gezielter voranzukommen und international nicht noch weiter zurückzufallen! Mit dieser Forderung unterstützt der Fachverbrand Rundfunk- und BreitbandKommunikation (FRK) die jüngste Initiative des VATM für eine bessere Koordination der behördlichen Digitalisierungsaktivitäten. „Angesichts der gewaltigen Herausforderungen benötigen wir eine gesamtheitliche Bewertung der Chancen und Risiken der Digitalisierung sowie genaue Vorstellungen, wie wir diese für die Bürger und Unternehmen sinnvoll voranbringen wollen. Dabei darf der Aufbau einer neuen Digitalisierungsbehörde oder die Einrichtung eines ressortübergreifenden Digitalministeriums kein Tabu sein“, betont der FRK-Vorsitzende, Heinz-Peter Labonte.